Pressemitteilungen

[MAZ, 20.09.2003]

Potsdam, 05.09.2003

2. beim Webseiten Ranking
Größte Untersuchung von persönlichen Internetauftritten deutscher Politiker

Uta Müller (SPD) belegte den 2. Platz beim Webseiten-Ranking. Von 100 Punkten erreichten ihr Internetauftritt 58. Als Vorreiterin in der Brandenburger Landtagsabgeordneten-Internetgemeinde nahm p&k auch die Seiten www.uta-mueller.de unter die Lupe. Bei der Studie handelt es sich um die bislang größte Untersuchung von persönlichen Internet-Auftritten deutscher Politiker. Alle vorhandenen Visitenkarten der 1.924 Landesparlamentarier wurden einem umfangreichen Analyseprozedere unterzogen.

Die Brandenburgische Landtagsabgeordnete war überrascht vom sehr guten Abschneiden und fühlte sich gleichzeitig bestätigt in ihrem Engagement im Netz.

"Es ist schön einmal von Dritter Seite die tagtägliche Arbeit gewürdigt zu sehen, die mein Internetredaktionsteam und ich in die Pflege der Internetseiten www.uta-mueller.de stecken. Obwohl dies unheimlich viele Ressourcen bindet, habe ich von Anfang an darauf bestanden einen möglichst bürgerfreundlichen Service zu bieten.", so die Landtagsabgeordnete Uta Müller. Die Entwicklung und Annahme dieses Services für die Bürgerinnen und Bürger gab ihr Recht. Die Anfragen, Terminvereinbarungen und Hinweise über das Internet haben kontinuierlich zugenommen. Auch die Besucher pro Woche haben sich auf mittlerweile über 7000 gesteigert.

Die Landespolitikerin fügt aber an: "Als reine Internetpartei sehe ich die SPD nicht. Aber vielen Menschen wird so die Entfernung zu mir genommen. Sie können mir unabhängig von ihrem Zeit- und Schichtplan schnell Nachrichten zukommen lassen und sich informieren. Der Austausch hat inzwischen für meine Arbeit einen großen Stellenwert und lässt mich Probleme und Missstände schneller orten."

Auch in ihrer SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag machte sich Uta Müller stark für ein Service-Netz aller Landtagsabgeordneten.



Quelle: Märkische Allgemeine, 20.09.2003

Abgeordnete, die nur einen Mausklick entfernt sind, zählen in Brandenburg als Seltenheit
Wüste im weltweiten Netz

ALEXANDER ENGELS


POTSDAM.
Sie sind offen und modern. Sie sind Vorreiter bei den neuen Medien. Aber sie sind erschreckend wenige: Nur 18 der 88 Brandenburger Landtagsabgeordneten haben eine eigene Internetseite. Auf dieses Loch im weltweiten Gewebe ist jüngst eine Studie des Fachmagazins "Politik & Kommunikation" gestoßen.

Während nur jeder fünfte märkische Parlamentarier die Präsenz zum Anklicken hat, sind es in Baden-Württemberg und Niedersachsen fast drei Viertel. Noch weniger schert man sich aber in den flächenmäßig kleinsten Ländern Berlin (14,81 Prozent), Hamburg (12,4), Saarland (9,8) und Bremen (4,82) um den virtuellen Wählerkontakt.

"Landespolitiker offline", urteilt die Studie, die Punkte zum Beispiel für Inhalt, Aktualität, Übersichtlichkeit, Design, Service und Kontaktmöglichkeiten vergab. Doch übers Mittelmaß kommen die Brandenburger auch hier nicht heraus. Die beste Seite, die aus der digitalen Feder von Monika Schulz (CDU) und einem Studenten floss, schafft es im bundesweiten Vergleich gerade mal auf Platz 67 unter 728 getesteten Seiten. Von 100 Punkten bekam sie 61. Nimmt man die Regel, wonach Schüler in einer Klausur mindestens die Hälfte der Punkte für eine "4" schaffen müssen, sollte unter der Hälfte aller getesteten märkischen Internetseiten ein "mangelhaft" stehen.

Ist die Streusandbüchse also eine Web-Wüste? "Es ist wohl noch nicht zu allen Parlamentskollegen durchgedrungen", sagte Uta-Brigitte Müller (SPD), Zweite in Brandenburg und Platz 98 (Anm. der Red. 58 Punkte von 100) im Bund, "dass das Internet das Kommunikationsmittel der Zukunft ist. Jetzt schon bekommt man darüber alle Informationen. Die Leute gehen nicht mehr zu Tausenden in irgendwelche Versammlungen." Auch die Drittplatzierte im Land, Anita Tack (PDS, Platz 112 bundesweit), findet: "Wir müssen mit dem Trend gehen." Dass die Genossen dann mehr Stimmen zögen, bezweifelt sie allerdings.

Das bestätigt ein Blick in die digitalen Gästebücher der Parlamentarier. Würden dort nicht Gruß und Gram der vergangenen drei Jahre stehen gelassen, herrschte fast gähnende Leere. Aber so gering ist das Interesse an Politikern im globalen Dorf dann doch nicht. Müller hat auf ihrer Seite bis zu 7000 Klicks in einer Woche gezählt, wenn heiße Themen wie die umstrittene Diätenerhöhung anstanden. "Den Frust über raffgierige Politiker kriegen wir dann per Email mitgeteilt", erzählt die SPD-Frau. Solche Reaktionen - ob über elektronische Post oder per Telefon - kennen alle drei Spitzenfrauen der Online-Politiker. Das treffe vor allem auf "junge Leute" zu, berichtet Schulz: "Denen müssen wir ein Angebot im Netz machen, wenn wir alle Schulen mit Computern und Internet ausstatten." Das findet auch CDU-Fraktionschefin Beate Blechinger, die überrascht war, auf dem letzten Platz (Platz 692 bundesweit) gelandet zu sein. Überrascht deshalb, weil ihre Internetseite gar zu testen war: Sie befindet sich seit Juli im Umbau.

Brandenburgs Spitzenreiter: monikaschulz.de, uta-mueller.de, anita-tack.de



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